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Mitteldeutsche Zeitung: Staatshilfen für Opel

Halle (ots)

Merkel muss jetzt Prinzipientreue zeigen. Lässt sie
sich durch politischen Druck zu Direkthilfen verleiten oder zu einer 
staatlichen Beteiligung, wird ihr Krisenmanagement beliebig. Dann 
eliminiert sie den unteren Ordnungspunkt, das unternehmerische 
Risiko. Das wäre Wettbewerbsverzerrung. Und eine Ungerechtigkeit 
anderen Konzernen wie Daimler gegenüber, die auch Verluste erleiden, 
sie aber wegen kluger Entscheidungen der Vergangenheit verkraften. 
Und jeder  Mittelständler fragte dann zu Recht, warum ihm nicht 
geholfen wird. Und jeder Verbraucher, warum eine Verschuldung sein 
Privatproblem sein soll. Das Vertrauen in unsere Wirtschaftsordnung 
bleibt nur bewahrt, wenn ihre Prinzipien eingehalten werden. Dass 
Hilfe bekommt, wer am lautesten schreit oder am meisten politisches 
Erpressungspotenzial hat, darf keines sein.

Pressekontakt:

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Tel.: 0345 565 4300

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