Mitteldeutsche Zeitung: zu Bad Bank
Halle (ots)
Bevor die Kreditinstitute an ihren faulen Wertpapieren reihenweise eingehen, will nun der Staat diese Kröte selbst schlucken. Dazu sollen die Milliardenrisiken mit öffentlicher Hilfe aus den Bank-Bilanzen ausgegliedert werden. Das Vorgehen kann niemanden begeistern. Doch die Alternativen sind noch mehr Banken zu verstaatlichen oder schon jetzt mit Steuermitteln Giftpapiere aufzukaufen. Noch viel höher käme diese Zeche. Natürlich hat auch das geplante Vorgehen unliebsame Nebenwirkungen: Die Bereinigung der Bank-Bilanzen wird nur verschoben. Selbst wenn alle faulen Kredite nach der Finanzkrise wieder gehandelt werden können, entstehen Milliardenverluste. Es ist zweifelhaft, dass die Institute diese dann tragen können. Am Ende wird der Steuerzahler die Restschuld begleichen.
Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Jörg Biallas
Telefon: 0345 565 4300
Original-Content von: Mitteldeutsche Zeitung, übermittelt durch news aktuell