Mitteldeutsche Zeitung: zu Schmidt und Steinmeier
Halle (ots)
Für Steinmeier ist die Geschichte ein weiterer Schlag ins Kontor. Zwei Monate vor der Wahl könnte seine Ausgangslage gegenüber einer unangefochten beliebten Kanzlerin Angela Merkel (CDU) schlechter kaum sein. Gut vierzig Punkte Abstand zur Amtsinhaberin sind für einen Herausforderer genauso bedrückend wie 15 Punkte Vorsprung der Union vor der SPD. Kompetenz, neue Gesichter und frische Ideen wollte er in dieser Woche den Deutschen präsentieren. Geredet wird stattdessen über eine langjährige Ministerin, die nur deshalb im Amt bleiben darf, weil alles andere für die Kampagne der SPD noch belastender wäre. Schaden entsteht jedoch nicht nur für die Sozialdemokraten. Mitten in der größten Wirtschaftskrise seit Jahrzehnten fällt die zweite Volkspartei als politischer Anker nahezu aus.
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