Mitteldeutsche Zeitung: zu Afghanistan/Obama
Halle (ots)
Der Präsident muss hoffen, dass 30.000 US-Soldaten und jenes kleine Truppen-Häuflein der Nato-Partner in Afghanistan tatsächlich das Kriegsglück wenden können. Es gibt viele gute Gründe, daran zu zweifeln. Dafür spricht eigentlich nur, dass Anfang 2007 die Chancen für die damals von George W. Bush befohlene "Surge" im Irak kaum besser standen. Dort brachte eine Truppenverstärkung bei scheinbar ähnlich auswegloser Lage zumindest einen relativen Erfolg. Die Lage im Irak hat sich so weit stabilisiert, dass Obama jetzt die US-Besatzung abwickelt. Bis nächsten Sommer zieht der Großteil der US-Truppen aus dem Irak ab, Ende 2011 der letzte Soldat. Es ist nicht lange her, da hatten viele auch diesen Krieg verloren gegeben.
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