Mitteldeutsche Zeitung: zu Käßmann
Halle (ots)
Käßmann, die sich mit mutigen Thesen zu Krieg und Frieden weit aus dem Kirchenfenster gelehnt hat, wird es nun schwer haben. Privat wie beruflich. Und mancher Kollege, der die ehrgeizige Frau im Spitzenamt insgeheim zum Teufel gewünscht hat, dürfte jetzt frohlocken. Mit Häme sollte man dennoch sparsam sein, denn kein Mensch ist gefeit davor, einmal zu entgleisen. Insofern hat Frau Käßmann Mitgefühl verdient.
Gleichwohl bleibt der Fakt der Trunkenheit am Steuer, durch die sie nicht nur sich, sondern auch andere gefährdet hat. Wer die rote Ampel nicht bemerkt, sieht vielleicht auch den Radfahrer an der nächsten Ecke nicht. Darüber wird sich die Bischöfin aber vor allem mit dem Staatsanwalt unterhalten müssen.
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