Mitteldeutsche Zeitung: zu Bundeswehr
Halle (ots)
Die Vorschläge der Kommission sind beschämend für die Ministerialbürokratie, aber auch für die frühere Reform-Kommissionen. Die Analyse besagt im Kern, dass ein bürokratischer Apparat jahrzehntelang vor allem an seiner Selbsterhaltung gearbeitet hat. Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) hat damit genau den Bericht, den er haben wollte: ein radikales Dossier, das ihn als größten Armee-Reformer der Nachkriegszeit ausweist. Jenseits der Spitze des Ministeriums bedürfen die Weise-Vorschläge freilich einer gründlichen Prüfung. Dass eine 180 000-Mann-Armee leistungsfähiger ist als eine 250 000-Mann-Truppe, muss noch bewiesen werden.
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