Mitteldeutsche Zeitung: zur SPD
Halle (ots)
Die anhaltende Krise der SPD offenbart ihr Dilemma: Einerseits ist eine blühende Wirtschaft - und hierauf zielte Schröders "neoliberale" Politik - Voraussetzung für einen leistungsfähigen öffentlichen Sektor, mit guten Schulen, sicheren Städten und sozialen Leistungen. Andererseits profitieren nicht alle Bevölkerungsgruppen vom Aufschwung. Wer, wie die SPD es für sich in Anspruch nimmt, Wachstum, Ökologie und Gerechtigkeit unter einen Hut bringen möchte, muss Maßnahmen ergreifen, die manchmal nicht gerecht, mal nicht wirtschaftsfreundlich und mitunter nicht umweltschonend sind. Damit aber wird die Partei für viele Wähler kaum mehr erkennbar.
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