Mitteldeutsche Zeitung: zur Kunststiftung Sachsen-Anhalt
Halle (ots)
Die nachhaltigen Zweifel des Landesrechnungshofes an der Korrektheit des Verfahrens zur Besetzung des Direktorenpostens der 2005 gegründeten Kunststiftung sind sachlich berechtigt, juristisch relevant und politisch brisant. Brisant im Hinblick auf die Besetzung einflussreicher und gut dotierter Landesposten, die nachvollziehbar und zweifelsfrei zu geschehen hat. Juristisch relevant im Hinblick auf die Gleichbehandlung aller von einer Ausschreibung anzusprechenden Interessenten. Absolventen von Fachschulen waren hier nicht geladen worden. Gefordert war ein "abgeschlossenes wissenschaftliches oder künstlerisches Hochschulstudium". Sowohl die Humboldt-Universität als auch der Berliner Senat sprechen der heutigen Direktorin diese Qualifikation ab. Darüber darf man sich in Magdeburg nicht hinwegsetzen.
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