Mitteldeutsche Zeitung: zu Betreuungsgeld
Halle (ots)
Derzeit beharrt vor allem die CSU auf der Einführung des Betreuungsgeldes, während FDP und weite Teile der CDU das Vorhaben für gefährlich halten. Man befürchtet falsche Anreize, weil die Mittel bisher nicht berufstätigen Elternteilen zugedacht sind, die ihre Kinder in den ersten drei Lebensjahren zu Hause betreuen, mithin auf Krippenangebote verzichten. Somit könnten sich gerade sozial schwache Familien veranlasst sehen, ihren Kindern um des Geldes wegen die Krippenangebote vorzuenthalten. Genau an diesem fatalen Mechanismus aber ändert Schröders Vorschlag nichts. Merke: Unsinn wird nicht besser, indem man ihn flächendeckend verteilt.
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