Mitteldeutsche Zeitung: zur Eurokrise
Halle (ots)
Während die EU-Kommission in Brüssel schockierende Daten über das Wirtschaftswachstum vorlegt, spielen die Verantwortlichen in Athen und Rom munter ihre Machtspielchen weiter, als sei nichts geschehen. Nicht politische Verantwortung für das eigene Land und die Euro-Partner treibt sie an, sondern egoistische Motive plus eine gehörige Portion Parteipolitik. Da darf sich niemand wundern, wenn die, die ihre Verantwortung ernst nehmen, über eine kleine, aber feine Währungsunion nachzudenken beginnen. Um es ganz klar zu sagen: Diejenigen, die die ganze Euro-Zone in den ökonomischen Stillstand ziehen, sind jene, die jahrelang über ihre Verhältnisse lebten und jetzt an die Solidarität appellieren. Das ist dreist. Eine gemeinsame Währung kann so nicht funktionieren.
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