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Mitteldeutsche Zeitung: zur Armutsbilanz

Halle (ots)

Wer Fische verschenkt, anstatt fischen zu lehren, hängt ärmere Bevölkerungsteile dauerhaft an den Tropf sozialstaatlicher Alimentation. Anstelle bloßer Transfers bedürfte es einer Armutsbekämpfungsstrategie, die erstens auf Bildung, zweitens auf Bildung und drittens auf Bildung setzt. Sinnvolles sozialstaatliches Handeln befähigt Menschen zu einem selbst bestimmten und selbst finanzierten Dasein. Niemand darf aus der Verantwortung entlassen werden, Hilfe anzunehmen, Teilhabechancen umzusetzen. Allerdings - ein "vorsorgender Sozialstaat", der auf Befähigung setzt, kostet viel Geld. Auf Dauer aber sind bedingungslose Geldtransfers viel teurer - und unsozialer. Sie zementieren die Abhängigkeit.

Pressekontakt:

Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200

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