Mitteldeutsche Zeitung: zu Wohnungsprivatisierung
Halle (ots)
Nun verkauft der Bund 11 350 Ost-Wohnungen - 2 000 davon in Sachsen-Anhalt. Und wieder wird auf besondere soziale Standards verwiesen. Dabei muss man nur einen Blick auf den Käufer werfen, um dessen künftiges Vorgehen abzuschätzen. Die TAG ist in wenigen Jahren durch große Wohnungskäufe von einer kleinen Immobilienfirma zum Konzern aufgestiegen. Finanziert wurde dies vor allem durch Kapitalerhöhungen und Kredite - ähnlich wie reine Finanzinvestoren es tun. Die Aktionäre und Kreditgeber wollen in den kommenden Jahren vor allem eines sehen: Rendite. Es spricht nichts dagegen, dass der Staat Eigentum privatisiert. Der Verkauf an die TAG sichert aber vor allem hohe Einnahmen und nicht preiswerten Wohnraum.
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