Mitteldeutsche Zeitung: zu Atommüll
Halle (ots)
Bis 2015 sollen Grundsätze und Kriterien erarbeitet werden. Erst 2031 sollen die Würfel fallen. Kein heute politisch Verantwortlicher wird dann noch in Amt und Würden sein. Das Verfahren zeigt vor allem eins: wie schwer das Problem wiegt. In Niedersachsen herrscht Freude darüber, dass sich der Blick nicht mehr nur auf Gorleben richtet. Der Rest der Republik zittert, dass der strahlende Müll in seine Nähe kommt. Bei all dem ist Sachsen-Anhalt ein Risikokandidat. Ton, Salz, Granit - hier gibt es alle Gesteinsformationen. Zwar zielt das Verfahren darauf ab, einen Konsens herzustellen. Doch muss man sich nichts vormachen: Da wird mit Haken und Ösen gekämpft und getrickst werden. Die Kriterien entscheiden wesentlich über das Ergebnis.
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