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Mitteldeutsche Zeitung: zu Ruf nach mehr Videoüberwachung

Halle (ots)

Dass Kameras im öffentlichen Raum abschreckend wirken, wird durch jeden Anschlag und jeden Anschlagsversuch widerlegt. Terroristen sind oft so beseelt von ihrer Mission, dass ihnen das Entdeckungsrisiko meist völlig egal ist. Und - wie der Anschlag von Boston gezeigt hat, sind im öffentlichen Raum gerade bei gefährdeten Großereignissen genügend private Aufnahmesysteme im Einsatz: Kameras vor Geschäften, Kameras der Veranstalter, (Handy-)Kameras von Besuchern. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich Attentäter darauf finden, ist hoch. Trotzdem fordern deutsche Sicherheitspolitiker, dass der Staat immer mehr Bilder und Daten auf Vorrat erhebt. Sie vergiften damit doch aber nur das Klima. Nie waren Vorratsspeicherungen so überflüssig wie heute. Die Digitalisierung immer weiterer Bereiche unseres Lebens führt dazu, dass wir ohnehin immer mehr Spuren hinterlassen - die im Falle eines Verbrechens auch die Aufklärung erleichtern

Pressekontakt:

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Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200

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