Mitteldeutsche Zeitung: zu Steinbrück/Schattenkabinett
Halle (ots)
Jahrelang haben Steinbrück und Wiesehügel völlig konträre Positionen in der Sozialpolitik vertreten. Nach quälenden internen Diskussionen fordert die SPD im Wahlprogramm nun Korrekturen etwa bei der Leiharbeit und eine Verschiebung der Rente mit 67. Grundsätzlich verteidigt sie aber ihre Reformen. Wiesehügel hingegen hat die Einführung von Hartz IV und die Anhebung der gesetzlichen Altersgrenzen stets bekämpft. Wenn Steinbrück ihn nun als Hoffnungsträger präsentiert, ist das entweder zynisch oder opportunistisch. Die Wähler aber wissen immer weniger, wofür der Kanzlerkandidat steht.
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