Mitteldeutsche Zeitung: zu Luxemburg
Halle (ots)
Die Chancen auf einen Ruf nach Brüssel erhöhen sich, wenn er weiter als Regierungschef amtiert. Schon deshalb wird er Premier bleiben und sich zur Wiederwahl stellen. Zumal ein Konkurrent aus dem eigenen Lager nicht in Sicht ist. Tatsächlich ist dem Ministerpräsidenten ein durchaus geschickter Schachzug gelungen. Indem er Fehler im Umgang mit dem Luxemburger Geheimdienst eingestanden hat, machte er zugleich die Blick frei für jene, die ihm zugestehen, dass ein Premier einen von Kriminellen unterwanderten Agentenstab nicht so kontrollieren kann, wie es etwa der zuständige Parlamentsausschuss hätte tun müssen. Damit hat sich Juncker zwar nicht reingewaschen, aber es deutet sich an, dass weiteren Jahren an der Spitze des Großherzogtums nichts im Wege steht.
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