Mitteldeutsche Zeitung: zu Baumarkt Bahr
Halle (ots)
Solche Folgeinsolvenzen, bei denen gesunde Unternehmen unverschuldet von kranken mitgerissen werden, gibt es immer wieder. Dies hat häufig damit zu tun, dass Geldgeber das Vertrauen in ein Geschäftsmodell verlieren, obgleich es wie bei Max Bahr noch funktioniert. Die Verquickung mit dem Mutterkonzern, der Praktiker AG, zu der Bahr seit 2007 gehört, spielt da ebenso hinein wie die unklare Trennung zwischen den traditionellen Bahr-Märkten und den jüngst auf Bahr umgeflaggten einstigen Praktiker-Filialen. Die Baumarkt-Kette Max Bahr mit mehr als 130 Jahren Tradition hat ein zweite Chance verdient. Dass nunmehr drei Insolvenzverwalter daran mitwirken, macht die Sache nicht gerade leichter.
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