Mitteldeutsche Zeitung: zu Syrien
Halle (ots)
Der Chemiewaffeneinsatz in Syrien steht sicherlich außer Zweifel, der tatsächliche Urheber indes noch nicht. Und noch ist ein UN-Team auf Spurensuche. Was die USA aber nicht daran hindert, einen Militärschlag gegen Syrien zu planen. Um Präsident Baschar al-Assad zu bestrafen, nicht aber, um ihn zu stürzen, wie es hieß. Die moralische Kategorie der Strafe aber bringt diesen Konflikt seiner Lösung nicht näher. Beginnt die Militäraktion, setzen sich die USA unter Druck, sie bis zum Sturz Assads durchzuführen. Denn ohne entscheidende militärische Schwächung des Regimes ist dessen Sturz nicht möglich. Die Rebellen allein werden das nicht schaffen. Was droht, ist ein weiteres Blutvergießen und eine gefährliche Stärkung islamistischer Kräfte innerhalb der Rebellen.
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