Mitteldeutsche Zeitung: zu Affäre Machnig
Halle (ots)
Die Frage ist also keine juristische, sondern eine moralische: Darf einer so mit zweierlei Maß messen? Oder darf er das nicht? Mit Blick auf die Bundestagswahl ist die Antwort belanglos. Der Vorgang ist dann doch zu regional begrenzt. In Thüringen sieht das anders aus. Dort dürfte Machnig die Spitzenkandidatur bei der Landtagswahl 2014 anstreben, sollte er in Berlin nichts werden. Sein innerparteilicher Konkurrent ist der unauffällige stellvertretende Ministerpräsident Christoph Matschie, der schon die letzte Wahl verlor. Die Thüringer SPD steht also vor der Alternative: Großmaul oder Langweiler? Es sei denn, es findet sich noch ein Dritter.
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