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Mitteldeutsche Zeitung: zu Syrien-Konferenz

Halle (ots)

Der Streit über die Teilnahme Irans ist Ausdruck der Rat- und Machtlosigkeit der internationalen Gemeinschaft im Umgang mit dem blutigen Bürgerkrieg. Seit drei Jahren tobt dieser Krieg nun schon. Anfangs mag es, ermuntert vom Arabischen Frühling, ein demokratischer Aufstand gewesen sein, um den syrischen Diktator Baschar al-Assad zu stürzen. Mittlerweile sind 36 Monate vergangen, mehr als 100 000 Syrer getötet worden, neun Millionen Einwohner auf der Flucht, ganze Städte zerstört. In dieser Zeit ist es weder den Vereinten Nationen noch einer anderen internationalen Vereinigung gelungen, den Konflikt in irgendeiner Weise zu befrieden. Klar, humanitäre Hilfe ist geschickt, die Nato entsandte Abfangraketen ins türkische Grenzgebiet zu Syrien und US-Präsident Barack Obama markierte rote Linien, die Assad nicht überschreiten sollte. Mehr passiert ist aber nicht.

Pressekontakt:

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Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200

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  • 20.01.2014 – 19:48

    Mitteldeutsche Zeitung: zu Syrien

    Halle (ots) - Der Stellvertreterkrieg um die regionale Hegemonie, den Iran und Saudi-Arabien auf syrischem Boden austragen lassen, wird sich fortsetzen, solange Russland und die USA verschiedene Ziele verfolgen. Russland steht weiterhin zum Assad-Regime. Die USA drängen auf ein Übergangsregime ohne Assad, aber ihnen sind die Bündnispartner in Syrien selbst abhanden gekommen. Sinnlos ist das Treffen von Montreux dennoch nicht. Denn neue Gesprächsfäden werden geknüpft. ...