Alle Storys
Folgen
Keine Story von Mitteldeutsche Zeitung mehr verpassen.

Mitteldeutsche Zeitung

Mitteldeutsche Zeitung: Spionageaffäre Einstiger Kanzleramts-Wirtschaftsexperte Ludewig: "Wichtige Dinge habe ich nie am Telefon besprochen"

Halle (ots)

Der ehemalige Leiter der Wirtschaftsabteilung im Bundeskanzleramt, Johannes Ludewig, hält seine Überwachung durch den US-Geheimdienst NSA für akzeptabel. "Das überrascht mich wenig", sagte er der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Freitag-Ausgabe). "Die Aufgabe von Geheimdiensten ist, das rauszukriegen, was man normalerweise nicht kriegt. Als ich im Kanzleramt war, bin ich immer davon ausgegangen, dass es Leute gibt, die auch an diese Informationen kommen sollen. Nichts liegt mehr auf der Hand als das." Dies gelte auch für Partner. Wichtige Dinge habe er in der Regel nicht am Telefon besprochen. Die Kanzlerin abzuhören sei "ein ganz anderes Level", fügte Ludewig mit Blick auf entsprechende Berichte aus dem Jahr 2013 hinzu. Denn es gebe "ja noch einen kleinen Unterschied zwischen dem Regierungschef und den Tausenden von Mitarbeitern". Die "Süddeutsche Zeitung" hatte zuvor unter Berufung auf Dokumente der Enthüllungsplattform Wikileaks berichtet, der früheste Eintrag in den Papieren beziehe sich auf Ludewig, der im Kanzleramt auch für den Aufbau Ost zuständig war und 1994 ausschied.

Pressekontakt:

Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200

Original-Content von: Mitteldeutsche Zeitung, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Mitteldeutsche Zeitung
Weitere Storys: Mitteldeutsche Zeitung
  • 09.07.2015 – 19:33

    Mitteldeutsche Zeitung: zu NSA-Affäre

    Halle (ots) - In den von Wikileaks veröffentlichten Protokollen sehen wir, dass fast alles, was eine Kanzlerin wie Angela Merkel am Telefon besprach, den Amerikanern ohnehin öffentlich bekannt war. Deshalb könnte man ja auch mit einem Schulterzucken reagieren, wie so viele das in der Regierung jetzt tun. Aber es gibt einen politischen Schaden, der sich auch mit größter Gelassenheit nicht kleinreden lässt. Es ist ein ...

  • 09.07.2015 – 19:31

    Mitteldeutsche Zeitung: zur Panoramafreiheit

    Halle (ots) - Der digitale Binnenmarkt braucht einen fundierten, aber eben auch praktikablen Schutz des geistigen Eigentums. Aber sicherlich nicht derart unsinnige Vorschläge wie sie von einigen Abgeordneten zur Einschränkung der Panoramafreiheit vorgelegt worden waren. Was soll es bringen, wenn Selfies vor dem Pariser Eiffelturm nicht mehr privat auf Facebook gepostet werden dürfen? Auch wenn die Entschließung des ...