Alle Storys
Folgen
Keine Story von Mitteldeutsche Zeitung mehr verpassen.

Mitteldeutsche Zeitung

Mitteldeutsche Zeitung: Ansiedlung Sangerhausen atmet auf - Fahrradbauer Mifa wandert nicht ab

Halle (ots)

Erleichterung in Sangerhausen (Mansfeld-Südharz): Fahrradbauer Mifa, der zuletzt nach Thüringen abzuwandern drohte, bleibt nun doch in der Rosenstadt. Das berichtet die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung (Samstagausgabe). Im Januar sollen die Erdarbeiten für den Neubau der Firma Mifa-Bike in einem Gewerbegebiet am Rande der Kreisstadt beginnen. So sieht es der Zeitplan von Mifa-Geschäftsführer und Eigentümer Heinrich von Nathusius vor. Er sei zufrieden mit der aktuellen Entwicklung, so der Unternehmer gegenüber dem Blatt. Insgesamt sollen 17 Millionen Euro investiert werden. Der bisherige Standort in der Innenstadt von Sangerhausen wird aufgegeben, weil er sich für eine Betriebserweiterung nicht eignet. Als Alternative drohte aber unter anderem die Abwanderung des traditionsreichen Unternehmens mit mehreren hundert Mitarbeitern. Um Mifa zu halten, hat die Kommunalpolitik nun die Weichen gestellt. Am Donnerstagabend hat der Stadtrat dem Verkauf der entsprechenden Grundstücke zur Neu-Ansiedlung der Mifa in der Nähe des Autobahndreiecks Südharz (A38/A71) zugestimmt. Es wird am 21. Dezember noch eine Sonder-Stadtratssitzung geben, auf dem die letzten Beschlüsse zum Bebauungsplan gefasst werden sollen. Was allerdings noch mit einem Rest Spannung versehen ist, weil es da unter anderem um die naturschutzrechtlichen Belange auf der etwa zehn Hektar großen Fläche gehen wird. Bisher wurden die Verlagerungspläne behindert, weil es auf dem Terrain geschützte Feldhamster gibt. Oberbürgermeister Ralf Poschmann (CDU) hatte zuletzt aber angedeutet, dass es auch eine für alle Beteiligten akzeptable Lösung für das Hamsterproblem geben soll. Firmenchef von Nathusius geht davon aus, dass nun die Verträge ausgearbeitet und parallel die Verhandlungen mit den Banken geführt werden können. "Ich kann jetzt wieder etwas ruhiger schlafen", sagte Oberbürgermeister Poschmann - und mit ihm ist eine ganze Stadt erleichtert, dass der Arbeitgeber erhalten bleibt. Im April dieses Jahres hatte von Nathusius überraschend einen Neubau auf der grünen Wiese angekündigt. Dann begann das große Tauziehen um den Fahrradhersteller. Andere Städte wurden aktiv, es gab Grundstücksofferten etwa aus Eisleben und Aschersleben - und eben aus dem benachbarten Thüringen. Vor knapp einem Jahr hatte Nathusius, der schon das Ifa-Gelenkwellenwerk in Haldensleben saniert hat, die Mifa übernommen, nachdem der Betrieb 2014 Insolvenz anmelden musste. Nach einer anschließenden Analyse der wirtschaftlichen Situation hatte von Nathusius angekündigt, den innerstädtischen Standort aus Kostengründen aufzugeben.

Pressekontakt:

Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200

Original-Content von: Mitteldeutsche Zeitung, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Mitteldeutsche Zeitung
Weitere Storys: Mitteldeutsche Zeitung
  • 11.12.2015 – 18:20

    Mitteldeutsche Zeitung: zum Wort des Jahres

    Halle (ots) - Das ungewöhnlich Gewöhnliche verleiht der Wahl eine besondere Wucht. Und dann verweist die Gesellschaft für deutsche Sprache auch noch darauf, dass es sich um einen nicht unproblematischen Begriff handele. Flüchtling - das klinge, wegen der Nähe zu negativ besetzten Worten wie Eindringling, Emporkömmling und Schreiberling, tendenziell abschätzig. Geflüchteter ist der neutralere, wenn auch erst einmal ...

  • 11.12.2015 – 18:16

    Mitteldeutsche Zeitung: zur SPD

    Halle (ots) - Man musste nur auf die versteinerten Gesichter des Vorstands blicken, um den Schock über die 74,3 Prozent für Sigmar Gabriel zu erahnen. Knapp 84 Prozent vom letzten Parteitag waren die Messlatte. Das Misstrauensvotum für Gabriel kommt dem politischen Selbstmord also ziemlich nahe. Welcher Bürger soll eine Partei wählen, die ihrem eigenen Vorsitzenden erkennbar nicht traut? Welcher unentschlossene Wähler soll diesem Mann zur Kanzlerschaft verhelfen? Es ...

  • 10.12.2015 – 18:51

    Mitteldeutsche Zeitung: zu deutsche Tornados in Syrien

    Halle (ots) - Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen ist die Berichte über ihre Pleiten-Pech-und-Pannen-Armee offenbar leid. Sie will nicht nur politisch Bündnistreue mit den französischen Partnern beweisen, sondern auch, dass der militärische Arm des wichtigsten europäischen Landes nicht lahmt. Über die grundsätzlichen Probleme des Einsatzes kann dies aber nicht hinweg täuschen. Erstens wird ein Luftkrieg ...