Mitteldeutsche Zeitung: zur Geburtenrate
Halle (ots)
Immer mehr Frauen schieben im Spannungsfeld zwischen eigener beruflicher Entwicklung und Familie den Kinderwunsch weiter in ihrer Lebensplanung nach hinten. Doch dann entscheiden sie sich doch für ein Baby. Das erklärt teilweise, weshalb die Statistiker nach jahrelangen Negativmeldungen nun plötzlich einen Rekordwert von der Babyfront melden: Die relativ starken Jahrgänge 1976 bis 1985 verwirklichen in höherem Alter ihren bisher aufgeschobenen Kinderwunsch. Doch auch bei den Jüngeren sinkt die Geburtenrate erstmals nicht weiter. Das mag mit dem Elterngeld und dem Ausbau der Kinderbetreuung zu tun haben, wie Schwesig nun reklamiert. Noch wichtiger aber ist der Bewusstseinswandel, der sich in Deutschland offenbar langsam Bahn bricht.
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