Alle Storys
Folgen
Keine Story von Mitteldeutsche Zeitung mehr verpassen.

Mitteldeutsche Zeitung

Mitteldeutsche Zeitung: zur Kultur der Rücktritte

Halle (ots)

Rechtzeitige politische Abschiede werden in Deutschland auch dadurch erschwert, dass es anders als für den US-Präsidenten für einen Kanzler keine Amtszeitbegrenzung gibt. In der Union gibt es unter Angela Merkel längst keinen präsentablen Nachfolger mehr. Auch in der SPD wollen viele nicht persönlich gegen Merkel antreten, sondern lieber auf die Zeit nach ihr warten. Wenn die Spitze nicht wechselt, bewegt sich auch darunter weniger - weil viele auf langjährige Vertraute setzen. Eine geübte Kultur des Rücktritts, Abschieds und Wechsels täte Deutschland gut. Es ist gut, die Konsequenz zu ziehen, wenn man nicht mehr dieselbe Hingabe verspürt wie am Anfang, oder glaubt, nicht mehr der Richtige zu sein. Ein Vorbild ist Benedikt XVI., der zurücktrat, weil er seine Kräfte schwinden sah. Damit hat er dem Papstamt ein menschliches Antlitz wie nie zuvor verliehen.

Pressekontakt:

Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200

Original-Content von: Mitteldeutsche Zeitung, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Mitteldeutsche Zeitung
Weitere Storys: Mitteldeutsche Zeitung
  • 28.12.2015 – 02:00

    Mitteldeutsche Zeitung: Sachsen-Anhalt verliert mehr und mehr Chöre

    Halle (ots) - Es wird musikalisch leiser in Sachsen-Anhalt: Die Zahl der Chöre im Land ist in den vergangenen 25 Jahren dramatisch geschrumpft. Das berichtet die Mitteldeutsche Zeitung (Montag-Ausgabe). Nach Informationen des Landesmusikrates gab es kurz nach der Wende noch 650 aktive Gesangsvereinigungen, derzeit seien es nur noch 375. Das entspricht einem Rückgang ...

  • 27.12.2015 – 18:02

    Mitteldeutsche Zeitung: zur Bundeswehr

    Halle (ots) - Was die Bundeswehr angeht, lässt sich heute in der Tat feststellen: Immer neue Einsätze, immer neue Aufgaben und immer neue Belastungen bei einem spürbar ausgedünnten Personalangebot - da stößt die beste Truppe an ihre Grenzen. Und dennoch greift die schlichte Forderung nach mehr Soldaten zu kurz. Oder glaubt wirklich jemand, bei der Mammut-Organisation Bundeswehr sei jeder einzelne optimal eingesetzt? ...