Mitteldeutsche Zeitung: zu Sachsen-Anhalt
Halle (ots)
Also, alles gut in Sachsen-Anhalt? Noch nicht. Diejenigen aus der Regierungskoalition, die gegen Haseloff gestimmt haben, wollten zeigen, dass sie den Ministerpräsidenten bei künftigen Abstimmungen in der Hand haben. Die Mehrheit also wackeln kann. Nach den Debatten der vergangenen Wochen sind das mutmaßlich Mitglieder der CDU-Fraktion. Der Ministerpräsident sollte sie ignorieren und nicht Energie darauf verschwenden, sie zu finden und schon gar nicht versuchen, sich zu rächen. Wenn Haseloff gut agiert und eine "Regierung der demokratischen Verlässlichkeit" hinbekommt, wie es Claudia Dalbert formulierte, ja, dann wird er auch die Abweichler auf seine Seite ziehen. Koalitionen mit knappen Mehrheiten sind dazu verdammt, geschlossen aufzutreten, um sich nicht lächerlich zu machen. Insofern kann auch diese ein Erfolg werden.
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