Alle Storys
Folgen
Keine Story von Mitteldeutsche Zeitung mehr verpassen.

Mitteldeutsche Zeitung

Mitteldeutsche Zeitung: zu Merkel und Fehlerbekenntnissen in der Politik

Halle (ots)

Merkels Fehler gehört zu einer anderen Kategorie, zu der der Fehler in der politischen Bewertung. Es gibt die Erkenntnis, dass ein Kurswechsel nötig ist, dass man sich inhaltlich getäuscht hat. Wenn das nicht im Tagesrhythmus passiert, wenn es kein rein taktisches Verhalten ist und nicht der Eindruck entsteht, da habe jemand über seine wahren Absichten hinweggetäuscht, ist ein Fehlereingeständnis kein Ausdruck von Schwäche, sondern von Wahrhaftigkeit und Stärke. Durchgesetzt hat sich das nicht: Wenn in der Politik umgesteuert wird, dann meist ohne Ansage oder mit dem Hinweis, es handele sich um eine "Fortentwicklung" einer Position - und nicht deren Korrektur. Bei Merkel spricht viel für ein ganz eigenes Kalkül: Mit ihrem Fehlereingeständnis begegnet sie dem Vorwurf der politischen Sturheit, der ihr in der Flüchtlingspolitik gemacht wird. Es ist auch der Versuch, Wahrhaftigkeit als Markenzeichen auszubauen. Es wäre nicht das schlechteste.

Pressekontakt:

Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200

Original-Content von: Mitteldeutsche Zeitung, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Mitteldeutsche Zeitung
Weitere Storys: Mitteldeutsche Zeitung
  • 26.04.2016 – 18:47

    Mitteldeutsche Zeitung: zu Cyber-Armee

    Halle (ots) - Andere Länder sind weiter. Dort klappt auch die militärisch-zivile Vernetzung. Wenn ein Kollege in seiner Firma militärische Software entwickelt - ob dergleichen "Militarisierung" in unserer Öffentlichkeit hingenommen wird? Die Bundeswehr aber wird solche Verbindungen brauchen. Auch andere Fragen sind offen. Wo endet im virtuellen Raum, die Verteidigung, wo beginnt der Angriff? Ursula von der Leyen wird ...

  • 25.04.2016 – 18:47

    Mitteldeutsche Zeitung: zu Sachsen-Anhalt

    Halle (ots) - Also, alles gut in Sachsen-Anhalt? Noch nicht. Diejenigen aus der Regierungskoalition, die gegen Haseloff gestimmt haben, wollten zeigen, dass sie den Ministerpräsidenten bei künftigen Abstimmungen in der Hand haben. Die Mehrheit also wackeln kann. Nach den Debatten der vergangenen Wochen sind das mutmaßlich Mitglieder der CDU-Fraktion. Der Ministerpräsident sollte sie ignorieren und nicht Energie darauf ...