Mitteldeutsche Zeitung: zu Martin Schulz
Halle (ots)
Als Kanzlerin Angela Merkel jetzt erklärte, dass sie bei der Bundestagswahl im Herbst noch einmal antreten wolle, kommentierten die SPD-Oberen das mit der Bemerkung, die CDU-Chefin sei "nicht mehr unschlagbar". Das mag sein - setzt aber voraus, dass die Sozialdemokraten auch eine klare personelle Alternative anbieten. Das tun sie bisher nicht. Und nach dem, was aus dem Willy-Brandt-Haus nach außen dringt, ist weiterhin offen, ob Parteichef Sigmar Gabriel selbst im Herbst die Kanzlerin herausfordern will oder dem scheidenden EU-Parlamentspräsidenten Martin Schulz den Vortritt lässt. Entscheidungen dazu sollen im Januar fallen. So lange können die Sozis eigentlich nicht warten.
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