Mitteldeutsche Zeitung: zu U-Bahn-Gewalt
Halle (ots)
Junge Männer liegen in den Kriminalitätsstatistiken stets weit vorn. Sie sind es auch meist, die sich vor Flüchtlingsunterkünften zusammen rotten. Nur liegt der Unterschied auf der Hand. Es handelt sich um Deutsche, die einfach da sind. Man kann sie auch nicht ausweisen. Bei Flüchtlingen ist das anders. Ein Land muss sie nicht aufnehmen. Es kann überdies versuchen, sie loszuwerden. Die Frage ist, wie viel Bereitschaft zur Aufnahme von Flüchtlingen die Gesellschaft noch aufbringt, wenn sich solche Fälle häufen. Wo Täter wie jene vom U-Bahnhof Humanität vermissen lassen, sorgen sie dafür, dass der Gesellschaft die Argumente für Humanität ausgehen.
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