Mitteldeutsche Zeitung: zu Bahnchef Grube
Halle (ots)
Grube soll erbost über den Bund sein, weil sich dieser als Bahn-Eigentümer angeblich nicht an Absprachen gehalten habe. Statt der vereinbarten Vertragsverlängerung von drei Jahren soll er im Aufsichtsrat plötzlich nur zwei Jahre angeboten haben. Trifft das zu, wäre dies tatsächlich ein Vertrauensbruch. Die Bahn befindet sich mitten im Umbau, sie braucht eine handlungsfähige Führung. Ein Top-Manager mit internationaler Erfahrung, sozialem Gewissen und ausgeprägten kommunikativen Fähigkeiten ist auf die Schnelle kaum zu finden. Grubes Rücktritt sei eine "so nicht zu erwartende Wendung" gewesen, sagt der Verkehrsminister. Dobrindt selbst hätte dafür sorgen müssen, dass es nicht so weit kommt.
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