Mitteldeutsche Zeitung: zu Bundestagswahl und Osten
Halle (ots)
Existenziellen Fragen sind im Osten für mehr Menschen drängender - und die AfD entsprechend stärker - weil der Osten immer noch hinterherhinkt. Ändert man das, verringert sich auch der Zulauf zu den Populisten. Es ist wichtig, dass in der neuen Bundesregierung jemand den Osten glaubwürdig vertritt. Nicht in der zweiten Reihe als Ostbeauftragter, der einmal im Jahr den Rückstand nachmisst. Sondern hochrangig, zum Beispiel als Minister im Kanzleramt, der einen Überblick über die Arbeit aller Ministerien hat und weiß, wo und wie der Osten besonders gefördert werden muss, um tatsächlich aufzuholen. Wen die blauen Flecke stören, der sollte sich nicht vom Osten ab-, sondern erst Recht zuwenden.
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