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Mitteldeutsche Zeitung: zu Russland

Halle (ots)

Der Impuls nach dem Giftanschlag auf den russischen Ex-Doppelagent Sergej Skripal und seine Tochter ist verständlich. Hilflos ist die Aktion Deutschlands und seiner Verbündeten dennoch. Und bei manchem entschlossenen Ausweiser drängt sich der Verdacht auf, es könnte sich um ein willkommenes Ablenkungsmanöver von eigenen Schwierigkeiten handeln. US-Präsident Donald Trump etwa hat es sonst ja nicht so mit multilateralen Aktionen. Deutlich und unfreundlich wird Russland nun also darauf hingewiesen, es möge sich an der Aufklärung des Giftanschlags entschiedener beteiligen als mit der Beteuerung seiner Unschuld. Immerhin ist das Gift in Russland ersonnen worden. Aber auch wenn der Verdacht gegen Russland nahe liegt - Beweise für ein Mitwirken des Kreml gibt es nicht.

Pressekontakt:

Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200
hartmut.augustin@mz-web.de

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