Mitteldeutsche Zeitung: zu Köthen
Halle (ots)
Am Sonntag hat die Landesregierung schnell und transparent dargelegt, welche Fakten ihr bekannt sind. Das war vorbildlich. Das Bild, das die Staatsanwaltschaft am Dienstag abgab, machte den Anschein von Dienst nach Vorschrift. Die Ermittlungsbehörde hat offenbar die Brisanz der Lage nicht erkannt. Durch ihr Schweigen gibt sie anderen Gelegenheit, den Todesfall für ihre Zwecke zu nutzen. In Sekundenschnelle wird jedes Detail zum Tod von Markus B. durch die sozialen Netzwerke gejagt, ob wahr oder gelogen. Gerüchten und Falschbehauptungen können die Behörden nur dann entgegentreten, wenn sie jetzt ihr Äußerstes geben. Fehlendes Personal? Bürozeiten von neun bis fünf? Darf es nicht geben - nicht jetzt.
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