Mitteldeutsche Zeitung: Zahngesundheit Sachsen-Anhalter scheuen Weg zum Zahnarzt nicht
Halle (ots)
Die Sachsen-Anhalter scheuen den Weg zum Zahnarzt nicht.. Laut "Barmer Zahnreport 2018" nutzen etwa 57 Prozent die Möglichkeit einer Vorsorgeuntersuchung. Das ist bundesweit betrachtet der fünfthöchste Wert, wie die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung (Wochenendausgabe) berichtet. Insgesamt ließen sich mehr als drei Viertel der Menschen bei einem Zahnarzt behandeln, was deutlich über dem Bundesdurchschnitt von 71,5 Prozent liegt. Bundesweit betrachtet liegt Sachsen-Anhalt hier auf dem dritten Platz. Besser sind die Werte lediglich in Sachsen und Thüringen (jeweils 77,2 Prozent). "Die Zahlen deuten darauf hin, dass die Sachsen-Anhalter ihre Zahngesundheit sehr ernst nehmen", sagt Carsten Hünecke, Präsident der Zahnärztekammer des Landes. Die Menschen seien bemüht, langfristig Vorsorge zu treffen und im besten Fall so höhere Kosten zu vermeiden. Die Statistiken der Barmer offenbaren ein deutliches Ost-West-Gefälle bei der Zahnprävention. Hünecke führt dies auf die geschichtliche Entwicklung zurück. Insbesondere die frühe und sehr intensiv betriebene Zahngesundheitserziehung in der DDR scheine heute noch nachzuwirken, sagt er. Im Osten habe es viele speziell ausgebildete Kinderzahnärzte und eine strengere Zahn-Kontrolle in Kitas und Schulen gegeben. "Zudem stand die Prophylaxe im Osten mehr im Fokus, da die therapeutischen Möglichkeiten aufgrund der mitunter geringeren materiellen Ausstattung eingeschränkter waren", fügt er hinzu.
Am 9. Februar wird der "Tag des Zahnschmerzes" begangen. Er geht zurück auf die heilige Apollonia, die Schutzheilige der Zahnärzte und zahnmedizinischen Berufe.
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