Mitteldeutsche Zeitung: zu Neuseeland
Halle (ots)
Beim Terror im Namen der Identität aber ist alles ganz anders, viel unheimlicher. Hier gibt es keine Ziele, über die sich reden ließe. Es gibt auch keine Verhandlung, die man führen könnte. Hier geht es um alles oder nichts: Vorherrschaft des einen - oder eben des anderen. Sieg oder Vernichtung. Seit Jahrzehnten kreisen kluge Debatten um die Frage, ob Fehler des Westens beigetragen haben zum islamistischen Terror - oder ob umgekehrt der islamistische Terror erst den Rassismus und den Nationalismus im Westen richtig angeschoben hat. Man sollte jetzt aufhören mit diesem Streit und sich auf die aktuelle Gefahrenabwehr konzentrieren: Gegen beides muss die Staatengemeinschaft entschlossener als bisher vorgehen.
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