Mitteldeutsche Zeitung: zu Kim und Putin
Halle (ots)
Putin und Kim wissen, dass sich die Korea-Frage nur international lösen lässt. In Wirklichkeit hatten die beiden starken Männer vor allem ein gemeinsames Ziel: Sie wollten auf der Weltbühne Präsenz zeigen. Für Kim ist der oft erprobte Ansatz, irgendeine Art von Macht zu demonstrieren, existenziell. Er hat wenig zu verlieren. Also führt er am liebsten seine nuklearen Folterinstrumente vor, stets versichernd, sie einsetzen zu wollen. Für Putin dagegen ging es um mehr. Von Wladiwostok flog er nach Peking, um an einer Konferenz über Chinas Pläne für eine "Neue Seidenstraße" teilzunehmen. Genau dort aber, in Peking, dürfte der entscheidende Grund für Putins intensivierte Korea-Politik zu suchen sein.
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