Mitteldeutsche Zeitung: Probleme mit der Dämmung Baustopp am Umweltbundesamt aufgehoben
Halle (ots)
Der Baustopp am spektakulären Erweiterungsbau des Umweltbundesamts in Dessau-Roßlau kann aufgehoben werden. Das berichtet die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung (Freitag-Ausgabe) unter Hinweis auf das Bundesumweltministerium. Ende 2017 waren Fehler bei der Dämmung aufgefallen. Um die Ursachen zu untersuchen, wurden alle Arbeiten eingestellt. "Die Feststellung der Sachverhalte an der unzureichenden Dämmung ist abgeschlossen, so dass jetzt wieder gearbeitet werden kann", sagte Umwelt-Staatssekretär Jochen Flasbarth. Damit gibt es neue Hoffnung für die Fertigstellung des Vorzeigeprojekts, das einmal mehr Energie erzeugen als verbrauchen soll.
Ursprünglich sollte der Erweiterungsbau bereits im Frühjahr 2018 übergeben werden und 13,8 Millionen Euro kosten. Auslöser der Probleme ist, dass die Dämmung an einigen Stellen nicht die geforderte Stärke von 28 Zentimetern erreicht - drei Zentimeter fehlen. Damit aber ließen sich die hochgesteckten Energieziele nicht erreichen, glaubt die für den Bau zuständige Behörde, das Bau- und Liegenschaftsmanagement Sachsen-Anhalt (BLSA) - und verordnete den Baustopp, um den Verantwortlichen für die Mängel zu ermitteln. Nun haben die Gutachter ihre Untersuchungen abgeschlossen, auch wenn das Ergebnis noch nicht vorliegt. Staatssekretär Flasbarth räumte ein, dass der Baustillstand alle Beteiligten schwer belastet habe. "Es gibt einfach Situationen, bei denen man sich verzweifelt die Haare rauft und trotzdem nichts machen kann. Das war hier der Fall."
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