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MZ zu Wirecard

Halle (ots)

Abseits vom Wahlkampf stellt sich die Frage der politischen Verantwortung. Hier gibt es nicht den einen Schuldigen: Kanzlerin Angela Merkel hat sich in China für Wirecard eingesetzt, Wirtschaftsminister Peter Altmaier ist für das Versagen der Wirtschaftsprüfer-Aufsicht zuständig.

Im Zentrum steht jedoch SPD-Finanzminister Olaf Scholz, dem Finanzaufsicht und die Bekämpfung der Geldwäsche unterstehen. Sein Ministerium griff trotz frühzeitiger Indizien nicht ein. Im Wahlkampf dürfte Wirecard zu einer Belastung werden. Schließlich hat Scholz gegenüber seinen Mitbewerbern um das Kanzleramt vor allem seine Regierungserfahrung herausgestellt. Der Wirecard-Skandal lässt dieses Argument in einem anderen Licht erscheinen.

Pressekontakt:

Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200
hartmut.augustin@mz-web.de

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