Mitteldeutsche Zeitung zu Biden und Taiwan
Halle/MZ (ots)
Ausgerechnet der als umsichtig geltende Biden beendet die diplomatische Rücksichtnahme. Das hat auch innenpolitische Gründe. Biden, der bereits die Halbzeitwahlen in den USA im kommenden Jahr im Blick hat, sucht nach dem Afghanistan-Debakel eine Möglichkeit, Stärke zu beweisen.
Vom Freund im Hintergrund, der Taiwan mit Waffenlieferungen unterstützt, ist die USA damit in die erste Reihe gerückt. Bei einer forcierten Machtübernahme in Taiwan bekäme es China direkt mit den USA zu tun. Biden setzt also auf eine Art Gleichgewicht des Schreckens. Denn es müsste klar sein, dass ein militärischer Konflikt nicht nur keiner Seite nützt, sondern ein Drama mit unkalkulierbaren Risiken wäre.
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