Mitteldeutsche Zeitung zum Halle-Attentäter
Halle/MZ (ots)
Wieder einmal fragt sich das Land verstört, was eigentlich in den sachsen-anhaltischen Gefängnissen vor sich geht. Wie kann es sein, dass es dem Terroristen von Halle gelingt, zwei Gefängnisaufseher in seine Gewalt zu bringen? Wie kann es gar sein, dass er dafür eine Art Schusswaffe nutzte, ob nun funktionsfähig oder als Attrappe? Das sind die Fragen, die Justizministerin Franziska Weidinger (CDU) schnellstmöglich aufklären muss.
Der antisemitische Überfall auf die Synagoge von Halle und der Mord an zwei Menschen sind und bleiben eine Schande für unsere Gesellschaft. Eine Schande, weil es niemandem gelungen ist, den isolierten Sonderling Stephan B. zu integrieren, ihn von seinem rassistischen und mörderischen Hass abzubringen. Mit Blick auf den Attentäter hat das Land nur noch eine Aufgabe: Sicherzustellen, dass dieser Mörder nie wieder Menschen gefährden kann. Und nun ist erneut ein Gefängnis an dieser Aufgabe gescheitert.
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