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Sachsen-Anhalt/Wirtschaft
Nexwafe will neues Solarwerk in Bitterfeld-Wolfen bauen

Halle/MZ (ots)

Das Solar-Unternehmen Nexwafe will im Chemiepark Bitterfeld-Wolfen eine neue Wafer-Fabrik bauen. "Die Erdarbeiten dazu werden zeitnah beginnen", sagte Nexwafe-Manager Frank Siebke, verantwortlich für die strategische Geschäftsentwicklung, der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung (Donnerstag-Ausgabe). In der ersten Jahreshälfte 2025 solle die Produktion starten. "Für die erste Ausbaustufe des Werkes werden wir 80 bis 100 Mitarbeiter einstellen", so Siebke.

Das Unternehmen aus Freiburg (Baden-Württemberg) gab am Mittwoch bekannt, dass es für den Bau der Fabrik 30 Millionen Euro bei Investoren eingesammelt habe. Zu den Geldgebern gehören unter anderem das indische Energieunternehmen Reliance New Energy, eine Tochter des Ölmultis Aramco aus Saudi-Arabien und Athos Venture. Für die zweite Jahreshälfte kündigte Siebke außerdem eine zweite, noch größere Finanzierungsrunde an.

Ein Wafer ist eine dünne Scheibe aus Silizium, aus der Solarzellen hergestellt werden. Das Unternehmen, das 2015 aus dem Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE heraus gegründet wurde, hat ein völlig neues Verfahren zur Produktion der Silizium-Wafer entwickelt, das ohne große Materialverluste auskommt und die Kosten drastisch senkt. Denn dabei werden die Silizium-Wafer nicht wie bisher aus einem Kristall gesägt, sondern die Scheibe wächst auf einem sogenannten Saat-Wafer Schicht um Schicht. Nach Siebkes Angaben sind die neuartigen Wafer etwa 30 Prozent günstiger als herkömmliche.

Pressekontakt:

Mitteldeutsche Zeitung
Marc Rath
Telefon: 0345 565 4200
marc.rath@mz.de

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