Mitteldeutsche Zeitung zur Debatte um Ehegattensplitting
Politik/Steuern (ots)
Es steht der selbst ernannten "Fortschrittskoalition" schlecht zu Gesicht, in einer Debatte um Haushaltslage und Gleichstellung ausgerechnet das Ehegattensplitting auszusparen. Denn modern ist es nun wahrlich nicht, finanzielle Privilegien allein an den Status der Ehe zu knüpfen. Zudem muss auch ein FDP-Chef als Finanzminister kreativer sein, als ausschließlich mit dem Rotstift zu hantieren. Unter den Vorschlägen zur Einnahmenerhöhung ist die Abschaffung des Ehegattensplittings jedenfalls einer, mit dem Mehreinnahmen von Topverdienern zugunsten von mittleren und unteren Einkommen umgelenkt werden könnten. Und das will die FDP doch auch: eine steuerliche Entlastung der Mittelschicht.
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