Mitteldeutsche Zeitung zum sozialen Pflichtdienst
Halle/MZ (ots)
Klar: Es ließen sich einige Lücken füllen. Mancher bekäme Einblicke in Bereiche, die sein Leben bislang kaum berührt haben - und daraus könnten sich Ideen entwickeln. Aber leider ist es eben auch so: Eine Auszeit muss man sich finanziell leisten können. Die Gefahr des Lohndumpings ist offenkundig. Und dann muss die Pflicht auch verwaltet werden, mit allen Fragen, die sich anschließen: Welches Engagement zählt? Für wen gibt es Ausnahmen? Es kann sein, dass sich die Fragen lösen lassen. Wer jede Pflicht gleich vom Tisch wischt, macht es sich zu einfach.
Viel wichtiger wäre es aber, erst einmal das zu fördern, was da ist. Das Gegenteil ist der Fall: Der Entwurf des Bundeshaushalts sieht vor, die staatliche Unterstützung für die Freiwilligendienste in den nächsten zwei Jahren um über 100 Millionen Euro zu kürzen.
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