Mitteldeutsche Zeitung: Handys sollen Polizei helfen Kriminalität: LKA-Chef fordert mehr Rechte
Halle (ots)
Der Chef des Landeskriminalamtes (LKA) von Sachsen-Anhalt fordert mehr Befugnisse für die Polizei. Wir brauchen unter anderem die präventive Handyüberwachung und die automatische Erfassung von Autokennzeichen, sagte LKA-Direktor Frank Hüttemann in einem Beitrag in der Mittwoch-Ausgabe der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung. Denkbar sei der Einsatz von Kennzeichen- Lesegeräte an Maut- oder Tempo-Mess-Stellen. Die erfassten Daten könnten sofort mit der Fahndungsdatei verglichen werden.
Der Spitzenbeamte begründete seinen Vorstoß mit der veränderten Kriminalitätslage. Die Ermittlungsverfahren im zurückliegenden Jahr hätten deutlich gemacht, dass eine qualitative Zunahme insbesondere im Bereich der Wirtschafts- und organisierten Kriminalität zu beklagen sei. Wir ermitteln gegen Menschen- und Rauschgifthändler, die immer professioneller arbeiten. Schwerpunkt sei zweifellos die Region Halle_/_Leipzig. Hüttemann zufolge könne man den Tätergruppen nur Paroli bieten, wenn die Polizei auch die Befugnisse von Ermittlungen im Vorfeld erhalte und über Absprachen zu Straftaten Bescheid wisse. Das Handy sei heute das strategische Kommunikationsmittel. Thüringen und Hessen hätten bereits entsprechende Gesetzesveränderungen vorgenommen.
ots-Originaltext: Mitteldeutsche Zeitung
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