Mitteldeutsche Zeitung: Mitteldeutsche Zeitung zu Pierer
Halle (ots)
Von Pierers Bereitschaft zum Seitenwechsel belegt, dass niemand mehr an Gerhard Schröders, alle aber offensichtlich an Angela Merkels Sieg glauben. Macht macht anziehend. Zudem war es lange Schröders Methode, Leute aus dem gegnerischen Lager mit der Leitung von Kommissionen zu betrauen: Rita Süssmuth, Kurt Biedenkopf, Richard von Weizsäcker,Otto Graf Lambsdorff, Burkhard Hirsch. So hat er gekonnt die politische Konkurrenz gedemütigt. Merkel ist ganz offenbar beim Bundeskanzler in die Schule gegangen und holt sich nun dessen Tennispartner. Wie selbstverständlich vergibt sie nun Aufgaben, die nur ein Regierungschef vergeben kann. Das ist die Demütigung in Potenz.
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