Mitteldeutsche Zeitung: zu Metall-Tarif-Streit
Halle (ots)
Man muss kein Prophet sein, um die Fünf-Prozent-Forderung der IG Metall als nicht durchsetzbar einzustufen. Das ist so bei Tarifverhandlungen, die wie ein Handel auf dem Basar nach festen Ritualen ablaufen. Deshalb muss im Moment niemandem bange sein, dass vielleicht ein volkswirtschaftliches Erdbeben bevorsteht. Gewerkschafter und Arbeitgeber sind realistisch genug, einen vertretbaren Abschluss zu erzielen. Die IG Metall weiß, dass nur ein Kompromiss taugt, der dem Flächentarifvertrag mit möglichst vielen Unternehmen dient, statt sie zu verprellen. Sonst verlöre sie noch mehr an Einfluss. Und die Arbeitgeber haben ebenso am Flächentarif ein ureigenes Interesse, weil der für faire Wettbewerbsbedingungen wie auch verlässliche Kalkulation steht.
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