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Mitteldeutsche Zeitung: zu Iran

Halle (ots)

Gezielte Zwangsmaßnahmen ausgerichtet auf die
politisch-religiöse Führung und die Vertreter der Nuklearforschung 
könnten das Mullah-Regime unter Druck setzen, ohne den Iranern zu 
schaden. Der Katalog reicht von Reisebeschränkungen bis hin zum 
Einfrieren der persönlichen Bankkonten iranischer Spitzenpolitiker. 
Auf der anderen Seite sollten Russland und China aus dem jüngsten 
Irak-Krieg gelernt haben, dass eine Blockade im UN-Sicherheitsrat die
Vereinigten Staaten seit dem 11. September 2001 gegebenenfalls nicht 
vor einseitigen Schritten abhalten wird. Im Gegenteil, es könnte 
einseitige Entscheidungen provozieren, und weil die USA seit den 80er
Jahren bereits ein totales Embargo gegen den Iran verhängt haben, 
bliebe als weitere Eskalationsstufe nur die militärische 
Intervention. Das ist nicht im Interesse Russlands oder Chinas.

Rückfragen bitte an:

Mitteldeutsche Zeitung
Chefredakteur
Jörg Biallas
Telefon: 0345/565-4242

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