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Mitteldeutsche Zeitung: zu Nahost

Halle (ots)

An der politischen Nachhaltigkeit des derzeitigen
Vorgehens im Gazastreifen darf allerdings gezweifelt werden. Die 
Wahrscheinlichkeit, den entführten Soldaten durch diese Militäraktion
finden und lebend befreien zu können, ist eher gering.  Mithin 
erscheint die Inhaftierung der Hamas-Minister im Westjordanland als 
staatlich sanktionierte Geiselnahme und Erpressung - und damit als 
untaugliches Mittel, den Konflikt politisch zu lösen. Die Hamas 
genießt große Sympathien in der Bevölkerung. Überzogene Gewalt gegen 
die Islamisten wird daher eher zu einer Solidarisierung der 
Bevölkerung mit der Organisation führen, als dass sich die Menschen 
von ihr abwenden würden. Und das spielt allen Radikalen in die Hände 
- zum Schaden Israels.

Rückfragen bitte an:

Mitteldeutsche Zeitung
Rainer Wozny
Ressortleiter Politik/Nachrichten
Tel.: 0345/565-4016

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