Mitteldeutsche Zeitung: zur Situation in der SPD
Halle (ots)
Faktisch wird die SPD von einem Machtdreieck gelenkt: Der biedere Parteichef Beck ist relativ wenig präsent in Berlin. Vizekanzler Franz Müntefering koordiniert die Riege der SPD-Bundesminister, hält Vier-Augen-Kontakt mit Kanzlerin Angela Merkel. Fraktionschef Peter Struck produziert kalkulierten Ärger über die "schwarzen" Ministerpräsidenten, sucht andererseits aber den Konsens zu CDU/CSU-Fraktionschef Volker Kauder. Keiner aus dieser sozialdemokratischen Dreier-Gruppe ist in jüngster Zeit durch eine originelle Idee aufgefallen. Vielmehr verrichtet die Führung glanzlos ihre Politiker-Pflichten - in der Erwartung, irgendwann sei die Öffentlichkeit mal wieder so weit, im Reformhaus SPD wegen eines politischen Heilkrauts vorzusprechen. Bloß: Das ersehnte Heilkraut gibt es nicht.
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