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Mitteldeutsche Zeitung: Terror der RAF
Freiberg rechnet nicht mit neuem Prozess in Fall Buback

Halle (ots)

Der Vorsitzende der Gewerkschaft der Polizei, Konrad
Freiberg, rechnet nicht mit einem neuen Prozess wegen der Ermordung 
des Generalbundesanwalts Siegfried Buback. "Ohne weitere Beweise wird
es schwierig sein, ein beweiskräftiges Ermittlungsverfahren 
durchzuführen", sagte er der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen 
Zeitung" (Donnerstag-Ausgabe). Die Aussagen des ehemaligen 
RAF-Mitglieds Peter-Jürgen Boock reichten dafür nicht aus. "Boock war
Mittäter. Man muss seine Aussage auf Glaubwürdigkeit überprüfen." Der
innenpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Dieter 
Wiefelspütz, erklärte dem Blatt: "Ich rate zur Geduld. Das 
Ermittlungsverfahren wird keine schnellen Ergebnisse bringen. Das 
kann Monate dauern, vielleicht auch länger." Der innenpolitische 
Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Hans-Peter Uhl, sagte der 
"Mitteldeutschen Zeitung" mit Blick auf den neuen Verdächtigen Stefan
Wisniewski: "Wenn Flucht- oder Verdunkelungsgefahr besteht, dann muss
man ihn verhaften."

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