Mitteldeutsche Zeitung: zu SPD/Vizeposten
Halle (ots)
Sie ist auch tief gespalten: In West und Ost; in Solidarpakt-Gegner und -befür^worter. In stromlinienförmige Talk-Show-Vertreter und pragmatische Leisetreter. Parteichef Kurt Beck, selbst etwas blässlich, setzt daher bei seinen Stellvertretern auf Namen aus dem Westen. Nun könnte einer sagen, 17 Jahre nach der Wende sollte diese Debatte vorbei sein. Es redet ja schließlich auch niemand über einen Nord-Süd-Proporz. Doch das ist falsch. Der Osten ist noch immer etwas Besonderes, er will daher auch in Parteigremien entsprechend berücksichtigt werden. Andere kriegen das hin, nur die SPD nicht. Doch ganz unschuldig ist die Sozialdemokratie im Osten daran nicht. Denn sie hat es in der Vergangenheit schlicht versäumt, neues Personal aufzubauen. Und ein neuer Platzeck ist noch lange nicht in Sicht.
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